Einbahnöffnungen Linz 2008
Rubrik: Aktuelles Linz, EinbahnenVon: Mirko Javurek
Am 13. Mai 2008 fand eine Besichtigung der von der Initiative FahrRad zur Öffnung für RadfahrerInnen vorgeschlagenen Einbahnen gemeinsam mit Stadtplanung und Polizei statt.
Von 17 Einbahnen bzw. Einbahnabschnitten sind 3 bereits zur Öffnung verordnet, 9 könnten aus der Sicht der Verkehrsplaner geöffnet werden. Für die restlichen 5 wird zur Zeit eine Öffnung leider nicht für möglich gehalten, obwohl sie teilweise für den Radverkehr sehr wichtig wären.
Öffnung wird umgesetzt
Rathausgasse (vom Hauptplatz bis zum Pfarrplatz)
Das Radfahren gegen die Einbahn ohne Mehrzweckstreifen und Wartepflicht bei Gegenverkehr wurde bereits verordnet. Abschnitt in Karte zeigen
Starhembergstraße (von Goethestraße bis zur Mozartstraße)
Das Radfahren gegen die Einbahn mittels Mehrzweckstreifen befindet sich bereits im Verfahren. Abschnitt in Karte zeigen
Sophiengutstraße (Teilstück)
Das Radfahren gegen die Einbahn ohne Mehrzweckstreifen wurde bereits verordnet. Abschnitt in Karte zeigen
Öffnung (teilweise) möglich
Bismarckstraße (vom Hessenplatz hin zur Landstraße)
Radfahren gegen die Einbahn ist höchstens im Abschnitt zwischen Humboldtstraße und Schubertstraße mittels Mehrzweckstreifen möglich. Der Abschnitt Landstraße - Hessenplatz wird nicht für möglich befunden, obwohl dieses Teilstück für die Querverbindung Landstraße - Cityradweg sehr wichtig wäre. Abschnitt in Karte zeigen
Lustenauerstraße (zwischen Hessenplatz und Dinghoferstraße)
Die Öffnung der Einbahn in diesem Bereich wird ohne Mehrzweckstreifen als vertretbar angesehen, allerdings muss die Situation in den Kreuzungsbereichen noch konkret überarbeitet werden. Abschnitt in Karte zeigen
Eisenhandstraße (Reststrecke)
Radfahren gegen die Einbahn wird mit Mehrzweckstreifen empfohlen. Im nördlichen Bereich wird die Fahrbahn aber so schmal, dass bauliche Maßnahmen erforderlich sind. Da eine reguläre Zufahrt zur Eisenhandstraße im Kreuzungsbereich mit der Elisabethstraße nicht möglich ist (ev. über den Museumspark), hat die Öffnung der Einbahn nur für direkte Bewohner eine Bedeutung. Abschnitt in Karte zeigen
Lederergasse (von Prunnerplatz bis Pfarrplatz)
Die Öffnung der Einbahn ist aufgrund des niedrigen Verkehrsaufkommens ohne Mehrzweckstreifen durch einen niveaugleichen Ausbau möglich. Das Projekt wird im nächsten Bauprogramm aufgenommen. In Verbindung mit der Öffnung der Rathausgasse wird damit ein wesentlicher Lückenschluss der Radroute vom Hauptplatz zum Posthof geschaffen. Abschnitt in Karte zeigen
Harrachstraße
Die Öffnung der Einbahn zw. Dametzstraße und Elisabethstraße ist nur dann möglich, wenn die derzeitigen Schrägparkplätze in Längsparkplätze umgewandelt werden. Die dadurch vorhandene FbB würde auch einen Mehrzweckstreifen ermöglichen. Im Abschnitt Elisabethstraße bis Betlehemstraße ist aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens in diesem Bereich ohne Mehrzweckstreifen vertretbar. Abschnitt in Karte zeigen
Klosterstraße
Die Errichtung eines Mehrzweckstreifen gegen die Einbahn soll entweder im Rahmen der fälligen Erneuerung der Pflastersteine durchgeführt oder ins nächste Bauprogramm aufgenommen werden. Abschnitt in Karte zeigen
Südtirolerstraße
Die Öffnung der Einbahn mittels Mehrzweckstreifen soll in das Konzept für die Umgestaltung der Südtirolerstraße eingearbeitet werden. Abschnitt in Karte zeigen
Weingartshofstraße
Die Öffnung der Einbahn ist mit oder ohne Errichtung eines Mehrzweckstreifen möglich.
In den nächsten Jahren wird mit fortlaufender Verbauung der im Bereich des Wissensturms begonnene Radweg weiter in Richtung Coulinstraße ausgebaut werden. Als Übergangslösung würde sich das Radfahren gegen die Einbahn anbieten. Über das Teilstück zw. Coulinstraße und Volksgartenstraße kann aufgrund der derzeitigen Baustelle keine Aussage getroffen werden. Auf alle Fälle soll bei der Neugestaltung des Gehsteiges der Platzbedarf für einen eventuellen Mehrzweckstreifen berücksichtigt werden. Abschnitt in Karte zeigen
Bethlehemstraße
Um das Radfahren gegen die Einbahn zu ermöglichen, wäre die Auflassung von 10 Parkplätzen erforderlich. Abschnitt in Karte zeigen
Öffnung nicht möglich
Stichstraße vom Bahnhof zur Wienerstraße
Da es sich hierbei um eine Privatstraße der ÖBB handelt, und von den Zuständigen eine klare Absage bzgl. Radfahren gegen die Einbahn erteilt worden ist, ist eine Öffnung dieser Einbahn nicht möglich. Abschnitt in Karte zeigen
Schillerstraße
Obwohl die Schillerstraße sehr gut einsichtig und mit wenig Verkehr belastet ist, ist aus Sicht der Verkehrsplanung und der Polizei das Radfahren gegen die Einbahn ohne Mehrzweckstreifen aufgrund der vorherrschenden Schrägparkplätze zu gefährlich. Die Errichtung eines Mehrzweckstreifen ist aufgrund der geringen FbB nicht möglich. Abschnitt in Karte zeigen
Lustenauerstraße (bis zur Kantstraße)
Die Straße ist für die Errichtung eines Mehrzweckstreifen zu schmal und ohne entsprechende Absicherung ist aus Sicht der Polizei und der Verkehrsplanung das Radfahren gegen die Einbahn aufgrund der Schrägparker zu gefährlich. Abschnitt in Karte zeigen
Rechte Donaustraße (vom Pfarrplatz bis hin zum Lentos)
Radfahren gegen die Einbahn in diesem Abschnitt würde einen wesentlichen Lückenschluss für RadfahrerInnen für die direkte Verbindung von Hauptplatz und Radweg an der unteren Donaulände bewirken. Das einzige Problem ist die aus Sicht der Verkehrsplanung zu gefährliche Querung der Unteren Donaulände. Solange es keine Lösung für diesen Bereich gibt, ist das Radfahren gegen die Einbahn in diesem Abschnitt aus der Sicht von Verkehrsplanung und Polizei nicht denkbar. Abschnitt in Karte zeigen
Museumstraße
Das Radfahren gegen die Einbahn würde die Auflassung eines der beiden Fahrstreifen bedeuten. Obwohl das bereits über einen längeren Zeitraum aufgrund einer Baustelle der Fall war, wird es aufgrund des hohen Verkehrsaufkommen und der beiden Bus-Linien 26 und 27 als "nicht denkbar" angesehen. Außerdem gäbe es für diesen Abschnitt "ausreichende Alternativ-Routen", die allerdings mit Umwegen verbunden sind. Abschnitt in Karte zeigen
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