Radfahren mit Kind(ern)
Rubrik: Alltagsradfahren, SicherheitstippVon: Elfi Koblmüller, Stv. Vorsitzende der Initiative FahrRad OÖ
Erwachsene/r BegleiterInnen von Anfänger-RadlerInnen sollten bei Benützung von Straßen und Radwegen dicht hinter dem Kind, etwas zur Straßenmitte hin versetzt fahren. So haben sie das Kind gut im Auge, können mit ihm auch in Sprechverbindung sein und rechtzeitig Hinweise zum Fahrverhalten, zur Richtungsänderung geben oder es auch ermutigen: „Du kannst gerade weiterfahren, der Autofahrer in der Einfahrt hat uns gesehen!“
Wenn das Kind noch nicht sicher genug Rad fahren kann, das (Auto-)Verkehrsaufkommen zu stark ist oder es einfach schnell gehen muss, dann bewährt sich eine Tandemstange (z.B. Trail-Gator): Mit einigen Handgriffen (und ohne Werkzeug) wird die Teleskopstange, die am Rad des/der Erwachsenen montiert wurde, an der – ebenfalls fix befestigten – Halterung am Kinderrad verankert und los geht’s durch den innerstädtischen Verkehr. Beim Kindergarten oder bei der Schule wird das Kinderrad einfach abgekoppelt und zurückgelassen; für das Tagesgeschäft der Eltern steht das Rad wie gewohnt zur Verfügung. Den (stressloseren) Nachhauseweg bestreitet der kleine Radfahrer möglicherweise aus eigener Kraft ...
Je nach Radmodell verliert das Erwachsenenrad mit der Stange den Gepäcksträger; es empfiehlt sich zum Transport idealerweise ein Rucksack. Diesen Nachteil hat die etwas teurere FollowMe-Kupplung nicht.
Verwandt mit der Tandemstange, aber besser bekannt ist das sog. Trailer-Bike, ein „halbes Kinderrad“, bei dem die Verbindungsstange zum Erwachsenenrad das Vorderrad ersetzt. Mitglieder können sich übrigens kostenlos bei der Initiative ein Trailer-Bike bzw. eine Tandemstange ausborgen.
Und zuletzt: Egal, wie und in welcher Kombination Sie radeln: Helme nicht vergessen!
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