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Sonntag, 31. Januar 2021
Freitag 28. Juni 2013

Fahrraddemo und Rad-Menschenkette für eine radfahrfreundliche Nibelungenbrücke

Rubrik: Aktuelles Linz, Nibelungenbrücke, Termin

Am Freitag, 28. Juni fand auf der ­Nibelungenbrücke die 2. Fahrraddemo dieses Jahres statt. Rund 200 DemonstrantInnen fuhren auf der gesamten Nibelungenbrücke mehrfach zwischen Linz und Urfahr hin und her und forderten „Mehr Platz fürs Rad!“. Anschließend wurde eine Räder- und Menschenkette zwischen Rathaus und Landhaus gebildet, die symbolisch die Gesprächsbasis zwischen Stadt und Land wiederherstellen sollte. Die DemonstrantInnen reichten jeweils ein Schild von jedem Ende der Kette weiter. Auf den zwei Schildern waren VizeBM Luger und LH-Stv. Hiesl abgebildet, mit der ihnen zugedachten Aussage „Packen wir's gemeinsam an!“

Gespräche statt Ausreden

Gerhard Prieler von RADLOBBY OÖ forderte Verkehrsstadtrat VizeBM Klaus Luger und den Verkehrsreferenten des Landes OÖ, LH-Stv. Franz Hiesl zu direkten Gesprächen über den Ausbau der Nibelungenbrücke auf. Prieler: „Stadt und Land sehen sich beide derzeit nicht für den Ausbau der Brücke zuständig und nutzen als Ausrede, dass die Nibelungenbrücke einerseits eine Landesstraße ist, andererseits die Stadt Linz für Erhaltungsmaßnahmen zuständig ist.

Nibelungenbrücke: Nadelöhr für den Radverkehr

Die Nibelungenbrücke stellt für den Radverkehr die wichtigste Querung in Linz über die Donau dar. Durch die geringen Geh- und Radwegbreiten und teils fehlende Radwege bei den Anschlüssen sowie die hohen Bordsteinkanten in Verbindung mit dem sehr starken Autoverkehr ist die Befahrung der Brücke gefährlich und un­attraktiv. Radlobby OÖ setzt sich seit vielen Jahren für Verbesserungen ein, mit vielen aufwändig ausgearbeiteten Vorschlägen und unermüdlicher Überzeugungsarbeit.

Stadt und Land verweigern gemeinsames Anpacken

Voriges Jahr schien zumindest eine mäßige Verbreitung der bestehenden Radwege greifbar nahe. Die Hoffnungen sind vorerst wieder verflogen: Stadt Linz und Land OÖ können sich bezüglich der Kosten nicht einigen und schieben sich die Verantwortung gegenseitig zu. Statt miteinander zu reden, lassen die Zuständigen von Land und Stadt, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und Vizebürgermeister Klaus Luger gegenseitig über Dritte ausrichten, der jeweils andere sei doch zuständig und solle sich drum kümmern.



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