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Sonntag, 31. Januar 2021
Donnerstag 09. Oktober 2014

Linz: Fahrradpiktogramme Wienerstraße / Unionkreuzung - Vorschlag der Radlobby OÖ

Rubrik: Aktuelles Linz

Unionkreuzung: Fotomontage Fahrradpiktogramm mit Pfeil

Vorschlag der Radlobby OÖ für Fahrradpiktogramme mit Pfeilen (rot) in der Wienerstraße Kreuzung Unionstraße (symbolhafte Darstellung)

In der Wienerstraße im Bereich der Unionkreuzung wird die Fahrbahn im Mischverkehr von Autos und Fahrrädern gemeinsam genutzt; auf die Schaffung eines Radwegs oder Mehrzweckstreifens für RadfahrerInnen wurde an dieser Stelle von der Verkehrsplanung bewusst verzichtet. Häufig werden RadfahrerInnen in diesem Bereich leider von AutofahrerInnen gefährdet, indem sie mit zu wenig Seitenabstand überholt und manchmal sogar angehupt und abgedrängt werden. Da es sich um eine wichtige Nord-Süd Verbindung für den Radverkehr handelt, fordert die Radlobby OÖ in diesem Bereich dringend Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit für RadfahrerInnen.

Ein international erfolgreich angewandtes Konzept für den Mischverkehr von Fahrrad und Auto sind die sogenannten "Sharrows", auf der Fahrbahn aufgebrachte Fahrradpiktogramme mit Pfeilen, die die Fahrlinie der RadfahrerInnen kennzeichnen. Einerseits helfen sie den RadfahrerInnen, die ideale Fahrlinie mit ausreichendem Sicherheitsabstand insbesondere zu parkenden Autos einzuhalten, und anderseits signalisieren sie den AutofahrerInnen, dass sie mit RadfahrerInnen rechnen müssen und RadfahrerInnen auf der Fahrbahn fahren sollen und dürfen. In Linz wurden derartige Markierungen z.B. am Hinsenkampplatz auf Empfehlung der Radlobby OÖ angebracht.

In der Wienerstraße schlägt die Radlobby OÖ vor, mit den Markierungen bereits jeweils vor dem Beginn der Rechtsabbiegspur zu beginnen. Dies würde das Einordnen für RadfahrerInnen vom rechten Fahrbahnrand in die zweite Spur zum Geradeaus Fahren erleichtern. Weiters sollen die RadfahrerInnen durch Markierungen in gerader Linie über die Kreuzungsfläche geführt werden, sodass sie auch nach der Kreuzung sicher auf der weiterführenden Fahrbahn und nicht in den Busbuchten bzw. Parkstreifen landen bzw. dorthin vom Kfz-Verkehr abgedrängt werden. Mit dieser sehr kostengünstigen und international bewährten Maßnahme könnte die Situation für den Radverkehr deutlich verbessert werden.



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