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Sonntag, 31. Januar 2021
Freitag 29. Januar 2010

Erstes Gespräch mit neuem Verkehrsstadtrat

Rubrik: Aktuelles Linz

Klaus Luger

Mit der neuen Stadtregierung ist das Mobilitätsressort von Stadtrat Jürgen Himmelbauer (GRÜNE) zu Vize-BM Klaus Luger (SPÖ) gewandert. Die Initiative FahrRad hatte im Jänner ein erstes Gespräch mit dem neuen Verkehrsstadtrat, um den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu legen. Luger hat sich pauschal zum Ziel gesetzt, die Situation für den Radverkehr in Linz zu verbessern. Dazu zählt insbesondere eine radfahrfreundliche Umgestaltung der Nibelungenbrücke. Er strebt an, noch heuer eine Lösung zu finden, die nicht nur die Situation auf der Brücke selbst, sondern auch die Zu- und Abfahrten verbessert. Die Umsetzung dieser Lösung wird natürlich noch etwas länger dauern.

Auch die vielen anderen Lücken im Linzer Radverkehrsnetz (siehe Studie der Initiative FahrRad OÖ) sind Luger durch seine Freizeitradfahrten bewusst. Wie schnell und in welchem Ausmaß es hier eine Verbesserung geben wird, ist allerdings noch unklar. Angesichts des geringen Radverkehrsbudgets (nach 1 Mio. Euro für 2009 nun wieder nur 400.000 Euro) wird man im laufenden Jahr nicht mit Quantensprüngen rechnen können. Zum Vergleich: etwa 40 Mio. Euro wären (nach internationalen Vergleichen) im Rahmen einer Schwerpunktaktion nötig, um Linz zu einer Top-Radstadt zu machen.

Luger kann sich auch weitere Öffnungen von Einbahnen vorstellen; die Initiative FahrRad wird demnächst Vorschläge einbringen. Von einer Bewusstseins-Kampagne zur Steigerung des Radverkehrs, wie sie in vielen anderen Städten große Erfolge brachte, hält der Verkehrsstadtrat nicht viel: aufgrund der sozialen ÖV-Tarife gäbe es seiner Einschätzung nach wenig Potenzial für eine Verlagerung aufs Fahrrad. Grundsätzlich ist Luger für eine Zusammenarbeit mit der Initiative FahrRad OÖ offen und kann sich durchaus auch vorstellen, sich für gemeinsame Lokalaugenscheine aufs Rad zu schwingen.



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