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Sonntag, 31. Januar 2021

Newsletter 15 - April 2012

NEWSLETTER der Initiative FahrRad OÖ

Ausgabe 15 vom 12. April 2012
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Inhalt:
  Aktion „OÖ Radelt zur Arbeit“ startet im Mai
  Linz verpflichtet sich zur Radverkehrsförderung
  Linz beschließt Fahrradverträglichkeitsprüfung
  Fixer Anteil fürs Radverkehrsbudget
  Fahrradbranche fordert Raumoffensive für Radfahrer und Fußgänger
  Räder statt Autos in Kopenhagen
  Linzer Radbotendienst mit Lastenrad
  VCÖ-Radfahrumfrage
  Kostenloses Privatquartier für Radreisende
  Termine
  Kontakt/Mitgliedschaft
  Impressum
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Aktion "OÖ Radelt zur Arbeit" startet im Mai
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Viele Arbeitswege sind leicht mit dem Fahrrad oder im Mix mit
öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen.  Wer den Weg zur Arbeit
radelnd zurücklegt, fördert die eigene Gesundheit, ist oft schneller
am gewünschten Ziel, spart Geld und schont die Umwelt. Um neue Anreize
zu schaffen, wurde die von Lebensministerium und Land OÖ unterstützte
Aktion RadeltZurArbeit gestartet. Motivieren Sie Kolleginnen oder
Kollegen in Ihrem Betrieb und melden Sie ein Team von 2 bis 4 Personen
an, das die im Mai zur Arbeit geradelten Kilometer aufzeichnet:
www.radeltzurarbeit.at
Online-Anmeldungen sind ab sofort möglich. Als Belohnung werden
attraktive Sachpreise verlost. Gewinnen können alle - ganz egal, wie
kurz oder weit der mit dem Rad zurückgelegte Arbeitsweg ist. Auch
Radfahrten zur Haltestelle des öffentlichen Verkehrsmittels oder von
dort in den Betrieb werden gewertet.



Linz verpflichtet sich zur Radverkehrsförderung
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Die Stadt Linz hat aufgrund des von den Grünen eingebrachten und im
Gemeinderat einstimmig angenommenen Beschlusses die „Velo-City-Charta
von Brüssel“ unterzeichnet. Damit verpflichtet sich die Stadt Linz,
Fahrradmaßnahmen zu einem festen Bestandteil urbaner Mobilitätspolitik
zu machen. So soll der Fahrradverkehrsanteil bis zum Jahr 2020 auf
mindestens 15% ausgebaut werden, was ausgehend von der letzten
Verkehrserhebung (2002) einer Verdreifachung entspricht. Ein höherer
Radverkehrsanteil bringt mehr Sicherheit für RadfahrerInnen, wie
internationale Statistiken zeigen: pro gefahrenem Fahrradkilometer
gibt es umso weniger Unfälle, je höher der Radverkehrsanteil ist.
Offen ist noch, durch welche Maßnahmen die Stadt Linz das Ziel
erreichen will. Das Rad braucht dazu nicht neu erfunden werden, wie
ein Blick über den Tellerrand in den folgenden Beiträgen zeigt.
www.ifahrrad.at/charta-bruessel



Linz beschließt Fahrradverträglichkeitsprüfung
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Ebenfalls auf Initiative der Grünen wurde ein in Österreich neuartiges
Instrument zur Förderung des Radverkehrs beschlossen. Mit der
verbindlichen Fahrradverträglichkeitsprüfung greift die Stadt Linz zu
einem Mittel, das bereits in der Planungsphase von Straßenneubauten
und vor -sanierungen den Radverkehr bestmöglich berücksichtigen soll.
Mit Hilfe einer Checkliste werden die wesentlichsten Parameter
erfasst, z.B. ob in der betreffenden Straße zukünftig mehr Radfahrer
erwartet werden und daher ein erhöhter Bedarf an Rad-Infrastruktur
besteht, oder ob damit eine bestehende Radweglücke geschlossen werden
kann.
www.ifahrrad.at/fahrradvertraeglichkeitspruefung



Fixer Anteil fürs Radverkehrsbudget
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5 % des gesamten Verkehrsbudgets stehen in Edinburgh seit neuestem dem
Radverkehr zu. Das entspricht in etwa dem Radverkehrsanteil, also dem
Anteil jener Wege, die mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Oft wird
für den Radverkehr deutlich weniger ausgegeben. In Linz wird nach
Berechnungen der Initiative FahrRad OÖ - je nachdem ob man die
geplanten Projekte Westring und Zweite Straßenbahnachse dazuzählt -
zwischen 1 und 2 %  der Verkehrsausgaben für den Radverkehr
ausgegeben, nach der letzten Verkehrserhebung (2002) beträgt der
Radverkehrsanteil 5 %, soll aber auf 15 % gesteigert werden. In den
letzten Jahren wurden in Linz etwa 300.000 Euro für den Radverkehr pro
Jahr ausgegeben, laut einer deutschen Studie benötigt es aber
insgesamt rund 40 Mio. Euro, um im Rahmen einer Schwerpunktaktion
einen höheren Radverkehrsanteil zu erzielen - also das rund 130-fache
des bisherigen Jahresbudgets. Eine deutliche Erhöhung des Budgets ist
also notwendig und wird auch von der Bevölkerung erwartet: bei einer
Umfrage 2007 wurde der Anteil des Radverkehrsbudgets im Schnitt auf
16 % des Verkehrsbudgets geschätzt, und eine Erhöhung auf 19 % gewünscht.
www.spokes.org.uk/wordpress/2012/02/edinburgh-sets-new-standard/
www.ifahrrad.at/evaluierung08
www.ifahrrad.at/kostenstudie
 


Fahrradbranche fordert Raumoffensive für Radfahrer und Fußgänger
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In unseren Städten und Gemeinden ist eine Veränderung der
Raumverteilung überfällig, denn seit mehr als 50 Jahren wird im
urbanen Raum vor allem in eine Richtung umverteilt: Mehr Platz für
Autos und weniger Platz für Fußgänger und Radfahrer. Erst in den
letzten zehn Jahren findet punktuell ein Umdenken statt, und die
Rückeroberung der Straße durch den Menschen erhält immer mehr
Anhänger. Um die Ziele einer menschenfreundlichen Stadt zu erreichen,
fordert die Fahrradbranche eine Raumoffensive für Radfahrer und
Fußgänger zulasten der Flächen des Autoverkehrs, und zwar sowohl für
den fahrenden wie auch für den ruhenden Verkehr. Weiters werden die
Einführung von Tempo-30 als Regelgeschwindigkeit im Ortsgebiet zur
Erhöhung der Sicherheit des Radfahrens sowie eine  Image- und
Öffentlichkeitskampagne für den Radverkehr gefordert.
www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php



Räder statt Autos in Kopenhagen
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Kopenhagen will die Anzahl der Autos drastisch reduzieren und zur
Öko-Metropole werden. Deswegen haben Radfahrer hier einige
Privilegien: so sind die Radwege breit und Leihräder gibt es gegen
Pfand. Schon heute fahren 36 Prozent der Pendler mit dem Fahrrad zur
Arbeit. Damit es noch mehr werden, will die Stadt in diesem Jahr rund
zehn Millionen Euro investieren, um das Radwegnetz auszubauen. Vor
allem extrabreite "Fahrradhighways" sollen entstehen, für den Verkehr
aus den Vororten.
www.rundschau-online.de/html/artikel/1331228791730.shtml


Linzer Radbotendienst mit Lastenrad
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Der Linzer Fahrradbotendienst VeloTeam erledigt seit Anfang der 90er
kleinere Transporte schnell und umweltfreundlich mit dem Fahrrad. Für
schwerere und sperrigere Transportgegenstände musste bisher der PKW
herhalten. Seit rund einem Jahr besitzt der Botendienst jedoch ein
BULLIT Lastenrad, mit dem nun auch größere und schwerere Gegenstände
transportiert werden können: auch Waschmaschinen und Möbel sind
beispielsweise möglich, zum Pauschalpreis von 12 Euro im gesamten
Linzer Stadtgebiet.
www.ifahrrad.at/veloteam



VCÖ-Radfahrumfrage
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Das Radfahren wird in Österreich immer beliebter. Wie zufrieden sind
Sie mit den Bedingungen zum Radfahren in Österreich? Nehmen Sie sich
bitte rund fünf Minuten Zeit, um an der VCÖ-Radfahrumfrage
teilzunehmen:
www.vcoe.at/de/vcoe-unterstuetzen/vcoe-radfahr-umfrage



Kostenloses Privatquartier für Radreisende
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RadlerInnen stellen anderen RadlerInnen einen Platz im Haus für die
Isomatte oder eine Rasenfläche für ein Zelt zur Verfügung, und das
Ganze beruht auf Gegenseitigkeit. Viele nette und spannende
Begegnungen ergeben sich, egal ob als Gastgeber zuhause oder als
Radreisende unterwegs.
www.ifahrrad.at/dachgeber



Termine - siehe www.ifahrrad.at/termine