Newsletter 11 - April 2011
NEWSLETTER der Initiative FahrRad OÖ
Ausgabe 11 vom 9. April 2011
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Inhalt:
Linz: Radfahrfreundliche Nibelungenbrücke statt
unzureichende Sparlösung
Linz: Viele Einbahnen für Radverkehr geöffnet
Einkaufen mit dem Fahrrad
Tipps gegen Fahrraddiebstahl
Radfahren attraktiver als viele glauben
Radfahren attraktiver mitgestalten
Termine
Kontakt/Mitgliedschaft
Impressum
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Linz: Radfahrfreundliche Nibelungenbrücke statt
unzureichende Sparlösung
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Die Initiative FahrRad OÖ ist der Ansicht, dass die geplante
Verbreiterung der Nibelungenbrücke auf beiden Seiten um 80
cm als Sparlösung keine wirkliche Verbesserung für den
Radverkehr bringt: weder wird dadurch die Gefahr eines
Absturzes auf die Fahrbahn gebannt, noch ermöglicht es ein
Radfahren in beide Richtungen. Die Initiative fordert daher
zumindest auf einer Seite die ursprünglich angedachte
Verbreiterung um drei Meter. Verkehrsstadtrat Lugers (SP)
Kommentar dazu ("Ein derartiger Ausbau ist dem Steuerzahler
nicht zumutbar.") stößt auf Verwunderung: Warum werden bei
den Linzer Verkehrsprojekten umgerechnet dem einzelnen
Autofahrer deutlich mehr Geldmittel zur Verfügung gestellt
als dem einzelnen Radfahrer?
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/art66,586074
Linz: Viele Einbahnen für Radverkehr geöffnet
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2002 waren in der Linzer Innenstadt lediglich 10 von 54
Einbahnen (20 %) fürs Radfahren gegen die Einbahn geöffnet.
Obwohl in vielen anderen Städten positive Erfahrungen mit
Radfahren gegen die Einbahn gemacht wurden, hieß es in Linz
lange Zeit: "Geht nicht, zu gefährlich.". Radfahren gegen
die Einbahn ist aufgrund der besseren Sichtbeziehung sogar
sicherer als Fahren in Einbahnrichtung. Durch die jahrelange
Überzeugungsarbeit der Initiative FahrRad und vor allem auch
durch den Einsatz des vorigen Mobilitätsstadtrats
Himmelbauer (Grüne) ist die Anzahl der geöffneten Einbahnen
in der Innenstadt mittlerweile auf 28 gestiegen (52 %). Auch
einige sehr enge Einbahnen wie z.B. die Rathausgasse wurden
geöffnet. Die Einbahn in der Lederergasse als wichtige Ost-
West Verbindung Hauptplatz-Posthof soll noch heuer umgebaut
und fürs Radfahren geöffnet werden. Die Initiative FahrRad
OÖ wird sich für die Öffnung weiterer Einbahnen einsetzen.
Einkaufen mit dem Fahrrad
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Das Fahrrad hat besonders bei Einkaufsfahrten noch ein
enormes Potential, wie eine neue Studie des
Lebensministeriums und der Wirtschaftskammer Österreich
zeigt: über 80% der Einkaufsfahrten mit dem Pkw sind kürzer
als 5 Kilometer, und die Hälfte aller Einkäufe wiegt weniger
als 5 Kilogramm. Somit könnten viele Einkaufsfahrten auch
mit dem Fahrrad mit einem Transportkorb erledigt werden.
RadfahrerInnen sind außerdem häufigere und treuere
KundInnen, sodass auch der Einzelhandel mehr von KundInnen
profitiert, die mit dem Fahrrad einkaufen kommen, als von
jenen, die mit dem Auto kommen.
http://www.klimaaktiv.at/article/articleview/82815/1/11995
Tipps gegen Fahrraddiebstahl
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Wer im Alltag ein gutes/teures Rad benutzen möchte, aber
Angst vor Diebstahl hat, findet hier ein paar zunächst
lustig erscheinende, aber durchaus ernst gemeinte Tipps, wie
man das Fahrrad für Diebe uninteressanter machen kann:
http://borumat.de/fahrrad-diebstahlschutz
Für Mitglieder der Initiative FahrRad OÖ bietet die ARGUS
eine attraktive Diebstahlversicherung an:
http://www.argus.or.at/service/versicherungen/diebstahlversicherung
Mitglied werden: http://www.ifahrrad.at/mitglied
Radfahren attraktiver als viele glauben
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Für 55 % aller Auto- und Motorradfahrten besteht laut einer
Studie kein objektiver Grund, dass sie nicht mit
öffentlichen Verkehrsmittel, dem Fahrrad oder zu Fuß
zurückgelegt werden könnten. Von nicht Radfahrenden wird die
Dauer für den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad systematisch
überschätzt, ebenso die Anstrengung, der Witterungseinfluss
und die Einschränkung der Transportmöglichkeit. Außerdem ist
Radfahren sicherer als viele glauben. Auch Radfahren mit
Anzug ist beispielsweise möglich (Seite auf englisch):
http://letsgorideabike.com/blog/2010/04/how-to-bike-commuting-in-a-suit/
Falls Sie das Fahrrad noch nicht als Alltagsverkehrsmittel
z.B. am Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen nutzen, probieren
Sie es doch einfach einmal. Wir haben für Sie ein paar Tipps
zusammengeschrieben: http://www.ifahrrad.at/tipps
Übrigens, wenn man zur Zeit, die man Auto fährt, auch noch
die Zeit hinzurechnet, die man für dessen Wartung benötigt,
und auch jene Zeit, die man braucht, um das Geld fürs Auto
zu verdienen, so ergibt sich eine Durchschnitts-
geschwindigkeit von 12 km/h. Wer auf ein Auto verzichtet,
kann also gemütlich mit dem Rad fahren...
Radfahren attraktiver mitgestalten
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Auf Ihren täglichen Wegen mit dem Rad fallen Ihnen sicher
immer wieder Verbesserungen auf, die Radfahren noch
attraktiver gestalten könnten. Die Initiative FahrRad OÖ
bemüht sich, solche Verbesserungen bei den
VerkehrsplanerInnen und -politikerInnen einzubringen.
Allerdings können die aktiven Mitglieder nicht alle Gebiete
von Linz oder gar ganz OÖ erfassen. Durch Ihre aktive
Mitarbeit bei der Initiative FahrRad OÖ können Sie dazu
beitragen, dass sich in Ihrer Region etwas verbessert.
Insbesondere suchen wir RadfahrerInnen, die öfters in den
Linzer Stadtgebieten Urfahr, Kleinmünchen, Neue Heimat oder
im VÖEST-Gebiet unterwegs sind, aber auch in allen anderen
oö. Gemeinden. In Wels und Ried i.I. gibt es bereits eigene
Ortsgruppen. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf:
Email: infoifahrradat oder Tel. 0720 978136.
Termine: - http://www.ifahrrad.at/termine
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http://www.ifahrrad.at/newsletter
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